Gut gegen Böse – Darth Vader gegen Jesus – Hass gegen Liebe – IS gegen alle

Er tobt wieder, der Kampf von Gut gegen Böse in der neusten Star Wars Episode. Es ist das alte Thema von Hass und Liebe. Der Mythos des „Bösen“ ist vermutlich so alt wie die Menschheit. Nun ist es allerdings so, dass die angeblichen Grundgefühlszustände von Liebe und Hass in der modernen Emotionsforschung keinerlei Rolle mehr spielen. „Liebe“ und „Hass“ sind lediglich Umschreibungen, die Menschen wählen, während der tatsächliche körperliche Gefühlszustand eine sogenannte Basisemotion ist. Die entscheidenden verhaltensbestimmenden körperlichen Zustände sind Wut, Angst, Freude und Traurigkeit. Wer ist nun also „böse“ bzw. was ist das? Ist der Wütende „böse“? Han Solos Sohn schlüpft in der neuesten Starwarsepisode in die Maske von Darth Vader, seinem Großvater. Bei Misserfolg zertrümmert er die Einrichtung des Todessterns und er streckt seinen eigenen Vater nieder, scheinbar ohne jedes Mitgefühl. Er wird von der Wut bewegt und er lässt seiner Wut freien Lauf, weil er meint, dies sei aus bestimmten Gründen notwendig. Die Wut selbst, als körperlicher Zustand, ist nicht negativ. Dieser Zustand besteht in angespannten Muskeln und einer aufgerichteten Körperhaltung. Wie man diese Kraft anwendet, ist das Entscheidende und das hängt davon ab, wie wir selbst als bewusste, nachdenkende und uns selbst wahrnehmende Wesen unseren Körper steuern. Die Wutausbrüche von Han Solos Sohn sind ungesteuert und richten sich auf alles was in die Quere kommt. Auch die Angehörigen der Terrormiliz IS lassen ihrer Wut freien Lauf, weil sie der Überzeugung sind, dass es die „Mächte des Bösen“ in Gestalt des unmoralischen ungläubigen Westens sind, die es zu bekämpfen gilt und gegen die es erlaubt ist, ihrer Wut in Form tatkräftiger Aggression freien Lauf zu lassen....