Die Evolution der Emotionen

Die Evolution der Emotionen Ist der Mensch etwas Besonderes? Was bezeichnen wir als „Liebe“? Im Vergleich zu anderen Säugetieren ist beim Menschen das Großhirn immens vergrößert. Die anderen Bausteine des Gehirns sind ähnlich. Deshalb kann man sagen, dass sich das menschliche Gehirn auf einem Säugetiergehirn aufbaut und dieses auf dem noch einfacheren Reptiliengehirn bzw. Stammhirn gründet. Wieso sollte also das menschliche Fühlen so unterschiedlich sein wie das von Säugetieren? Tatsächlich ist es das nicht. Betrachtet einmal das folgende Video: Eine kleine Gruppe von Schweinen und wie sie plötzlich entspannen, als ein artfremdes Lebewesen sich ihrer Familie anschließt;). Wie ist das möglich und was verbindet Mensch und Schwein? Für Lebewesen, die in Gruppen leben, ist die Entspannung von überragender Bedeutung, da Regeneration und Ruhe überlebenswichtig sind. Wenn Lebewesen zu häufig angespannt und in Unruhe versetzt werden, so müssen sie um ein Vielfaches mehr Nahrung aufnehmen und die muss aber erst einmal beschafft werden. Es ist für Lebewesen ein Überlebensvorteil, in einem Schwarm geschützt zu sein, der mit ansteckender Angst reagiert. Noch effektiver als das sind Zeiten für Regeneration und Ruhe, um einen Ausgleich zu bieten im Kampf des Überlebens. Mit den Säugetieren betritt die Freude die Bühne der Evolution und tritt ihren Siegeszug an. So kommt es, dass sogar artfremde Säugetiere untereinander eine Wohlfühl- und Entspannungsatmosphäre erreichen können. Freude kann man definieren als körperlichen Zustand der muskulären Entspannung, so dass eine größere Beweglichkeit entsteht. Dadurch verbinden sich mit dieser Gestimmtheit auch die Leichtigkeit und die Möglichkeit, spielerisch etwas auszuprobieren. Indem Ältere und Stärkere die Wache und den Schutz übernehmen, können viele andere und vor allem die Jungtiere Kräfte sparen, da...