Angstzustände was tun?

Kurz gesagt: erfasse Angst als körperlichen Zustand, lerne Deinen Körper wahrzunehmen, verlasse die negative Bewertung und erkenne die Bedeutungen dieser Bewegtheit.

Zunächst ist es notwendig, genau in sich zu spüren und zu erkennen, wie die gesamte Muskulatur angespannt wird in Richtung einer Verengung. Außerdem wird der Herzschlag beschleunigt und die Wahrnehmung wird verengt. In diesem Zustand interpretieren wir an sich neutrale Reize in Richtung einer Bedrohung. Der gesamte Körper wird sensibilisiert und wir werden achtsamer und vorsichtiger.

Wer diesen Zustand negativ einordnet und beginnt dagegen anzukämpfen, ist kein guter Begleiter von seinem Körper. Der Körper, unser „Pferd“, hat sein Eigenleben und wir als „Reiter“ sollten die Regungen des Körpers liebevoll begleiten. Die bisherige Behandlung besteht im besten Fall in einer Verhaltenstherapie, in der Menschen angeleitet werden, sich den angstauslösenden Situationen oder Objekten auszusetzen und dann die Angst „auszuhalten“.
Um wirklich erfolgreich mit der Angst umzugehen, ist eine vollständige Aussöhnung mit der eigenen körperlichen Reaktion der Angst erforderlich. Die Bewältigung von einer Situation ist in der Regel nicht so schwierig. Schwieriger ist der Umgang mit der körperlichen Reaktion der Angst. Der Umgang ist bisher deshalb so schwierig, weil die Angst trotz ihrer Einordnung als notwendiger Gefahrensignalsierer in ihrer körperlichen Erscheinung als negativ eingeordnet wurde. Es ist aber höchst unsinnig, eine körperliche Gestimmtheit negativ anzusehen. Anspannung ermöglich Kraft und Unruhe führt zur notwendigen Umtriebigkeit. Negativ ist nur, wenn es neben der Anspannung keine Entspannung mehr gibt und neben der Unruhe keine Ruhe mehr verfügbar ist.

Der entscheidende therapeutische Durchbruch liegt in einer vollständigen Ent-Negativierung der Angst!

Die Angst macht uns dünnhäutig, sensibel, achtsam und ist auch die Grundlage von Sorge, Fürsorge, Selbstüberprüfung und zwischenmenschlicher Vorsicht. Die Bedeutungen der Angst als körperliche Gestimmtheit sind unglaublich vielfältig und bisher nur ungenügend erkannt worden.

In meinem Buch „Die Ent-Negativierung des Menschen“ werde ich der ganzen Komplexität, die der Umgang mit der Angst erfordert, gerecht. Dabei führe ich neue therapeutische Prinzipien ein, wie das Prinzip der minimalen Freiheit und das Prinzip der Vollständigkeit.
Neben der Entschärfung der Gefahrenmomente der Angst selbst, ist es erforderlich, genügend Zugang auch zu Freude, Traurigkeit und Wut wiederzugewinnen oder überhaupt erst zu entwickeln. Außerdem gilt es auch das Potenzial der Angst zu entfalten. Das Buch geht allerdings noch weiter und entnegativiert den Menschen auch in seinen anderen Emotionen Traurigkeit, Wut, Freude, in seinen Beweggründen und in seinem Brauchen.

Wenn Sie sofort noch mehr erfahren wollen, so betrachten Sie die Videos über Angst und auch das über Depression, weil die Angst einer der beiden Hauptfaktoren ist zur Entstehung der Emotionslosigkeit („Depression“).

Was „Angst“ ist und wie sie zum Problem wird

Video wie „Depression“ entsteht und was das eigentlich ist

 

Wichtig auch die folgenden Videos:

Was ist „Ent-Negativierung“

Was ist emotionale Entwicklung

 

Wenn Sie direkt in Übungen zur besseren Selbstwahrnehmung einsteigen wollen, so empfehle ich Ihnen die folgende Videos und auch die weiteren Übungen im Anleitungsbereich dieser Internetseite:

Übung zur Ent-Negativierung der körperlichen Befindlichkeit

Vollständige Akzeptanz mit dem Körper erreichen

Empfohlen für ihre Ungeduld;) seien auch noch die folgenden Artikel im blogBereich auf dieser Seite:

Warum Medikamente bei Angststörungen eine Fehlbehandlung sind.

Zusammenhang von Angst und Depression